Montag, 4. Juni 2012

Über die Dnister...

...geht eine „Fähre" von Moldavien in die Ukraine. Der Eisenponton hängt am Stahlseil und wird von der Strömung getrieben. Beim An- und Ablegen müssen die Fahrgäste nach besten Kräften mithelfen. Sie fährt nach Bedarf, d.h. vielleicht einmal pro Stunde. So oft haben auch die vielen Zöllner auf beiden Seiten was zu tun.
Meine Papiere werden mitgenommen und ich warte einfach. Alles wird für mich erledigt, es dauert nur ein wenig. Einer der Ukrainer fragt mich auf englisch, ob ich Waffen oder Drogen dabei hätte. "Natürlich!" - "Ok, dann füllen Sie bitte eine Zollerklärung aus." Grinsen auf beiden Seiten und ich darf in die Ukraine einreisen. Die Schranke muß von Hand hochgehoben werden.
In Moldawien hängt wirklich an jeder Ecke ein Jesus rum. Und an jedem Brunnen. Mit oder ohne Glas davor. Gemalt oder modelliert. Und an jeder zweiten Ecke steht ein Hinweisschild auf mindestens je 5 Klöster.
In fast jedem auf dieser Reise besuchten Land gibt es Speedbraker. Allerdings sind die ausgerechnet hier völlig sinnlos, da der allgemeine Straßenzustand eine deutlich langsamere Fahrweise erzwingt. Ich mußte heute schon den Benzinkocher reparieren, er hat sich bei der Hoppelei hier aufgelöst Ob die Lisl schon Schrauben locker hat, ist mir noch nicht aufgefallen.
Ich denke nicht an die Arbeit und hab auch gar keine Sehnsucht danach...

Strecke