Sonntag, 27. Mai 2012

Georgien ade


Beim Aufbruch am Morgen stelle ich fest, daß ich vermutlich mehr Utensilien zusammenpacke, als diese gesamte Familie besitzt. Und dabei habe ich auf dieser Reise noch "gespart"!
Richtung Poti möchte ich heute, mich nochmal nach einem Schiff umschauen. Hier im fruchtbaren und dichter bevölkerten Tiefland sind auch die Nebenstraßen oft gut asphaltiert. Aber irgendwo muß ich doch wieder falsch abgebogen sein. Ca. 17 km unbefestigter Schlaglochweg kostet mich fast 1 h. Der Vorteil: die schwarzen Regenwolken um mich herum sind schneller und so bleibe ich vorerst trocken.
Zum Mittagessen genieße ich noch die Wegzehrung der netten Familie: Maisbrot, Käse, eingelegte Gurken und zum Nachtisch Kirschen und schwarze Maulbeeren. Neben mir tummelt sich solange ein gkückliches (noch lebendiges) Schweineschnitzel.
An der Küste, kurz vor Poti erhalte ich dann die tägliche Wäsche. Leider war die Fahrt nach Poti umsonst, das Fährbüro hat heute geschlossen. Ansonsten gibt es auch keine Anzeichen für ein brauchbares Schiff. Also zurück nach Batumi - wenigstens scheint jetzt die Sonne und ich kann das Meer genießen.
In Batumi lasse ich mich von einem aufdringlichen Taxifahrer über den Tisch ziehen. Um mir den kurzen Weg zum INSTRA-Büro zu zeigen, kassiert er 10 Lari! Den weiteren Weg möchte ich dann alleine fahren - ganz schön schwierig, ihn wieder loszuwerden. Im Büro hatten sie keine überraschenden Neuigkeiten: 1 Schiff jeden Sonntag für zu viel Geld. Und über Schiffe von Poti wissen sie nicht Bescheid. Na gut, dann halt wieder in die Türkei. Die Grenze ist diesmal gar kein Problem.

Strecke